Was ist Stress?

Nicolas Weigt

-

April 5, 2024

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen oder Bedrohungen, oft als »Kampf-oder-Flucht«-Reaktion beschrieben. Auf der biologischen Ebene löst Stress die Freisetzung von Hormonen wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone erhöhen die Herzfrequenz, beschleunigen die Atmung, verändern den Energiestoffwechsel und bereiten den Körper darauf vor, schnell zu reagieren. Man unterscheidet zwischen Eustress, dem positiven Stress, der motivierend wirkt und oft zu erhöhter Leistung führt und nach der Situation abklingt. Eustress ist der Stress, den wir Selbständigen am besten gebrauchen können, er treibt uns an zu neuen Höchstleistungen und versetzt Berge auf dem Weg unsere Geschäftsidee groß zu machen. Disstress hingegen ist ein negativer Stress, der belastend wirkt und Leistung sowie Wohlbefinden mindern kann. Disstress resultiert aus anhaltenden, überwältigenden Herausforderungen oder Sorgen. Im Folgenden sprechen wir kurz über Ansätze Eustress und Disstress zu erkennen, um diesen für uns zu nutzen.

Ein effektiver Ansatz, um Stress zu erkennen und kurzfristig zu bearbeiten, bevor er zu einer Dauerbelastung wird, umfasst mehrere Schritte.

Selbstwahrnehmung und Identifikation:

Der erste Schritt besteht darin, die eigenen körperlichen und emotionalen Reaktionen auf Stress zu erkennen. Wir sollten lernen, Signale wie erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme oder körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Erschöpfung zu identifizieren. Hierbei kommt es jetzt darauf an, zwischen Eustress und Distress zu unterscheiden.

Zur Erinnerung:
Eustress wird oft durch herausfordernde, aber bewältigbare Aufgaben ausgelöst und fühlt sich anregend statt erschöpfend an. Distress hingegen resultiert aus anhaltenden, überwältigenden Herausforderungen oder Sorgen.

Priorisierung und Delegation:

Wir sollten unsere Aufgaben kritisch bewerten und Prioritäten setzen, um Überlastung zu vermeiden. Nicht alles muss perfekt oder sofort erledigt werden. Delegation ist ebenfalls ein Schlüssel zur Stressreduktion – nicht jede Aufgabe muss von uns selbst erledigt werden.

Kurzfristige Stressbewältigungsstrategien:

Techniken wie tiefe Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder kurze Spaziergänge können helfen, akuten Stress schnell zu reduzieren. Diese Methoden können dabei helfen, das Nervensystem zu beruhigen und eine Reaktion des Körpers auf den "Kampf-oder-Flucht"-Modus zu vermeiden.

Reflexion über Stressquellen:

Eine kurzfristige Stressbewältigung sollte auch eine Reflexion über die Ursachen des Stresses beinhalten. Wenn bestimmte Aspekte des Geschäfts regelmäßig Distress verursachen, ist es wichtig, diese zu identifizieren und anzugehen. Manchmal kann eine Veränderung der Geschäftsstrategie oder der persönlichen Arbeitsweise erforderlich sein.

Professionelle Unterstützung:

Wenn der Stress überwältigend wird, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, sei es durch einen Coach, einen Psychologen oder durch Gruppen von Menschen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen.

Wie wir erkennen können, ist eine Erkennung von Stress oder gar Bewältigung mit einem Aufwand verbunden. Sind wir erstmal gestresst, ist Ablenkung die erste und bequemere Wahl, doch sicher nicht das nachhaltigere Konzept. Ich lade jeden ein, eine Konversation zu führen, der bereit ist, sich selbst kritisch zu hinterfragen und an sich zu arbeiten oder sich noch nicht bereit dazu fühlt. Vielen Dank!

Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Website zu verbessern, die Nutzung der Website zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.